INTRO
IKTOMIA   TRAUMFÄNGER   IKTOMISCHES DREIECK INITIATION   AHNHERR   ATELIER TRIEB WILDE TRIEBE
 
     
 

Diese Mauer ist nicht wie andere Mauern. Wie alle sieben Mauern von Iktomia verhindert keinen Zugang, sie ermöglicht ihn. Indem sie vermeintlich unseren Blick verstellt, indem sie vermeintlich unseren Weg verlegt, regt sie uns an, nachzudenken über das, was sich hinter ihr befindet. Indem ich etwas verhülle, sagt Christo, enthülle ich es zugleich. Was diese Mauer verhüllt, enthüllt? Diese Mauer macht uns nicht nur neugierig auf das, was sie konkret verdeckt. Sie macht uns, als Sinnbild, neugierig auf das Neue schlechthin. Sie reizt zur Entdeckung, auch zur Neuendeckung unserer selbst, fordert uns ungewohnte Perspektiven ab. Warum sie frei im Raum steht? Weil Paradoxa herausfordern, den Geist befreien von der Konvention. Warum sie aus Metall ist? Weil Metall für Dauerhaftigkeit steht – und Iktomia ist ein Ort der Ewigkeit. Woraus sich die Schärfe und Schartigkeit ihrer Grate und Kanten erklärt, die Verschlungenheit ihres Inneren, das zugleich ihr Äußeres ist? Das Leben, signalisiert sie uns, ist oft gerade dann wirkliches Leben, wenn es sich uns nicht zu einfach macht. Warum Würfel sie bilden? Weil sie uns daran erinnert, dass sich unser Ich nicht vervollkommnen lässt, ohne darum zu ringen, Baustein um Baustein, Schicht um Schicht. Warum sie von silberner Farbe ist? Weil es keine Erleuchtung gibt ohne junges Licht.

 

 

 

 

 

 

 

 



 
 
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